Für eine Handvoll Dollar
Das Plakat wurde – aufgrund des großen Erfolges des Films – mit rotem Zusatztext erneut aufgelegt. Von der einfarbigen Variante, die zur deutschen Erstaufführung des Films im Jahr 1965 realisiert wurde, existiert außerdem eine Version im DIN-A0-Format.
»Der Effekt eines überdimensionalen Objekts in Schwarz-Weiß-Fotografie ist bei weitem stärker als jegliche naturalistische Buntheit. Hier kommt noch ein interes-santes, kombinatorisches Element hinzu, das Sinnbild der Gewalt hat einen Spielkarten-Charakter erhalten und weckt Assoziationen wie Gewinn und Verlust, Leben und Tod. Der grafisch meisterlich eingefügte Titel wird so in mehrfacher Beziehung kommentiert und ins Vorstellungsvermögen des Betrachters geprägt. Der Anruf der Darstellung ist kräftig, die gerundete plastisch wirkende Form erstreckt sich über die größtmögliche Distanz des Formats und entwickelt nicht geringe Anziehungskraft. Sie fordert zu Annäherung auf, zum Ablesen und zum Deuten des Bildinhalts. Derartige Stufenwirkung, vom Appell und der blitzartigen Information – dem »Treffen« – bis zur weiteren ausdeutenden Betrachtung – dem »Laden« –, sind besonders erwünscht, der Adressat wird so ins Spiel gezogen, er wird zum Komplizen. Eine allzu billige, auftrumpfende Textzeile (»Wirklich einer der besten Western der letzten Jahre«) wirkt dann allerdings als kalte Dusche.« (Eduard Länger, Film-Echo / Filmwoche, Nr. 101 / 102 / 1965)